Sonntag, 8. September 2013

2 Weißstörche in der Imster Au hinter dem FMZ




Der Weißstorch ist ein Langstreckenzieher. Das sind Zugvögel, deren Brutgebiete sehr weit (in der Regel über 4000 km) von den Überwinterungsgebieten entfernt sind.
Der Weißstorch ist ein Segelflieger, der zum Zug warme Aufwinde nutzt. Da über dem Wasser keine Thermik entsteht, muss der Weißstorch das Mittelmeer umfliegen, um nach Afrika zu gelangen. So ziehen die so genannten „Weststörche“ bei Gibraltar über das Mittelmeer, um in Westafrika vom Senegal bis zum Tschadsee den Winter zu verbringen. Die „Oststörche“ ziehen über den Bosporus, das Jordantal und die Sinaihalbinsel nach Afrika. Sie fliegen das Niltal hinunter bis in den Sudan. Von dort aus geht der Zug weiter in Richtung Ostafrika. Die Winterquartiere der „Oststörche“ befinden sich in Ostafrika bis Südafrika. Das ist eine Entfernung von etwa 10.000 km. Die Zugscheide verläuft etwa vom Alpennordrand über Lech, Regnitz, Kyffhäuser, den Südwesten des Harzes, Osnabrück bis zum IJsselmeer.
Nur wenige Vögel nehmen die mittlere Zugroute über Italien nach Tunesien
Der Weißstorch ist ein Fleischfresser. Den größeren Anteil der Nahrung bilden Fische, Kaulquappen, Schlangen, Eidechsen, Wühlmäuse, Maulwürfe und Hamster, ebenso wie große Insekten – so sind Weißstörche in den afrikanischen Winterquartieren für den Verzehr von Heuschrecken bekannt. Die Erbeutung von Wieseln, jungen Ziegen und Katzen ist belegt, dies sind jedoch seltene Ausnahmefälle.